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Aufstieg und Fall der Silicon-Valley-Führungselite
Man sagt nicht: "Bitte geben Sie mir ein Taschentuch", sondern "Tempo". Man trocknet sein Haar mit einem "Fön", nicht mit einem Haartrockner. Oder man verpackt Dinge mit "Tesa-Film", nicht mit Klebeband.
Diese Art von Wörtern nennt man Deonyme - wenn ein Wort stellvertretend für eine ganze Kategorie verwendet wird. Das gleiche Phänomen mag auch auf das Silicon Valley zutreffen.
Das vergleichsweise kleine Gebiet um den Süden San Franciscos dürfte als Synonym für Innovation, wirtschaftlichen Wohlstand und Hoffnung auf eine bessere Zukunft stehen. Nach der Halbleiter- und Computerrevolution in den 1950er und 1960er Jahren wurde es als Heimat der Tech-Industrie bekannt. Viele der weltweit größten und profitabelsten Technologieunternehmen wurden in der Region gegründet, darunter Apple, Google, Oracle und andere.
Aber Silicon Valley ist nicht nur mit Innovation verbunden - es ist auch ein Personenkult. Steve Jobs, Bill Gates, Mark Zuckerberg, Larry Ellison, Jeff Bezos, Sergey Brin, Larry Page, Sundar Pichai und natürlich Elon Musk - man könnte buchstäblich ein Telefonbuch mit den ikonischen, genialen und exzentrischen Figuren der größten Seifenoper der Welt füllen.
Die Anziehungskraft und der Glamour dieses fast exklusiven männlichen Kreises von Meistern des Universums hat sich über den ganzen Globus verbreitet. Für das bloße Auge sind diese Menschen glänzende Innovatoren, brillante Geschäftsleute und bewunderte Führungskräfte.
Und das aus gutem Grund: Die Ära der Technologie war eine der produktivsten in der Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Sie hat buchstäblich Billionen von Dollar an Wohlstand geschaffen und Tausende von Unternehmen auf der ganzen Welt hervorgebracht.
Doch zum ersten Mal seit Jahrzehnten bekommen wir Risse in der Fassade zu sehen.
Die Probleme
Der Erfolg der Region ist nicht nur eine Geschichte von Fortschritt und Innovation, sondern auch von Ungleichheit, Ausbeutung und Umweltschäden. Darüber hinaus hat die oft beklagte Abwanderung von Talenten aus anderen Teilen der Welt aufgrund der Magnetwirkung von Risikokapital viele Regionen ohne Zugang zu den neuen Ressourcen zurückgelassen.
Noch wichtiger ist jedoch, dass sich die Art und Weise, wie wir die Menschen an der Spitze einiger der wertvollsten Unternehmen der Welt betrachten, deutlich verändert hat.
Während die Erinnerung an Steve Jobs als genialer Innovator und brillanter Unternehmensführer noch immer lebendig ist, ist auch er nicht vor einer verstärkten Überprüfung seines Management- und Führungsstils sicher.
Aber es gibt keinen anderen Tech-Führer, der die fragwürdige Arbeitskultur im Silicon Valley besser repräsentiert als Elon Musk.
Musk, der inzwischen mehrere milliardenschwere Unternehmen in verschiedenen Bereichen gegründet hat, wurde für seine Innovationen gelobt, aber seine Methoden und sein persönliches Verhalten wurden als "sprunghaft", "rätselhaft", "ruppig" und "konfrontativ" beschrieben, selbst im äußerst erfolgsorientierten Silicon Valley.
Ein Beispiel für seinen Führungs-"Stil" ist seine öffentliche Diffamierung von Tesla-Mitarbeitern, denen er sagte, sie sollten "woanders so tun, als würden sie arbeiten".
Hier geht es nicht um die Frage, ob die Mitarbeiter*innen ins Büro zurückkehren oder remote arbeiten sollen. Es geht um einen Führungsstil, dem es an Fingerspitzengefühl, Vertrauen in die Mitarbeiter*innen und allgemein an Empathie fehlt.
Die Anziehungskraft und der Mythos des Silicon Valleys haben Firmenchefs zu öffentlichen Marken gemacht - und Führung zu einer öffentlichen Zurschaustellung von Macht, die nach außen und nicht nach innen auf die Mitarbeiter wirkt.
Digitales Mindset
Wir glauben, dass es einen anderen Weg gibt.
Wir von ONESTOPTRANSFORMATION haben es uns zur Aufgabe gemacht, Unternehmen und Menschen auf ihrem Weg des Mindsets zu begleiten. Aber was genau ist digitales Mindset?
Hierbei handelt es sich um Persönlichkeitsmerkmale, die langfristig verändert werden können. Was genau bedeutet das? Im Gegensatz zu unveränderlichen Persönlichkeitsmerkmalen kann ein Mindset entwickelt werden - allerdings benötigt dies Zeit und Ausdauer.
Im Zusammenhang mit der digitalen Transformation wird der Begriff Mindset besonders häufig mit Fähigkeiten und Fertigkeiten vermischt. Ein digitales Mindset beschränkt sich jedoch nicht auf die Fähigkeit, zu programmieren, ein Video zu schneiden oder soziale Medien zu verwalten. Vielmehr geht es um die Entwicklung der Persönlichkeit in Dimensionen, die für den Erfolg in der digitalen Transformation entscheidend sind, die sogenannten Dimensionen des digitalen Mindsets.
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Wie kann es in der modernen Führung und Innovation eingesetzt werden?
Digitales Mindset ist nicht nur ein beliebtes LinkedIn-Schlagwort, sondern auch ein Ansatz zur Führung von Menschen und Organisationen im Zeitalter der digitalen Transformation, bei dem der Mensch und seine Kultur im Mittelpunkt stehen, unterstützt durch Technologie.
Es bedeutet, den Schwerpunkt auf die Befähigung, Förderung und Befähigung von Einzelpersonen, Teams und des Unternehmens zu legen, um wirklich ihr Bestes zu erreichen.
Es bedeutet, sich auf die Einführung neuer digitaler Prozesse, Technologien und Strategien zu konzentrieren, um einen greifbaren Geschäftswert zu schaffen.
Und es bedeutet Innovation und Iteration, die Entwicklung agiler und kundenorientierter Arbeitsweisen und die Bildung von Teams, die aufeinander abgestimmt sind und über die entsprechenden Fähigkeiten und Fertigkeiten verfügen.
Das digitale Zeitalter rüttelt an den Grundfesten unserer Arbeitsweise, und der Status quo ändert sich. Es reicht nicht mehr aus, sich nur auf Effizienz zu konzentrieren, sondern wir müssen uns stattdessen darauf konzentrieren, im Rahmen der digitalen Transformation mehr Wert und Bedeutung zu schaffen.
Ein Aspekt, zum Beispiel der Wandel zu New Work, bedeutet, dass Unternehmen ihre Strategien, Ziele und Strukturen überdenken müssen, um den Anforderungen der heutigen digitalen Wirtschaft gerecht zu werden.
Die Führungskräfte von heute müssen in der Lage sein, sich anzupassen, Probleme schnell zu erkennen und zu lösen und ihre Teams zu inspirieren und zu motivieren.
Ein Aufruf zum Handeln
Die heutige Wirtschaft basiert auf den unglaublichen Innovationen und Erfolgen des Silicon Valley. Doch die Vergötterung der Tech-Gründer als unfehlbare Meister des Universums hat viele Probleme geschaffen, die sich tief in unsere Arbeitskultur eingebrannt haben.
Vielleicht gibt es einen anderen Weg.
Vielleicht liegt die Grundlage für ein neues Silicon Valley in der Kraft, mit einem digitalen Mindset zu führen und den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen.